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Zwiedineck Otto, Edler von-Südenhorst, Prof. Dr.Dr. h.c. mult. Zwiedineck-Südenhorst, Professor Dr. Dr. h.c. mult. Otto von Otto von Zwiedineck-Südenhorst (1871 -1957), Dr. Dr. h.c.mult., studierte in seiner Heimatstadt Graz.
Nach weiteren Studienaufenthalten in Heidelberg und Leipzig habilitierte er sich mit einer Arbeit über „Lohnpolitik und Lohntheorie mit besonderer Berücksichtigung des Minimallohns“ bei Eugen von Philippovich in Wien.
An der Technischen Hochschule in Karlsruhe wurde er ordentlicher Professor und später Rektor. 1921 wurde er an der Ludwigs Maximilien Universität München Nachfolger auf dem Lehrstuhl von Max Weber und Lujo Brentano und blieb dort bis 1938.

1945 nahm er seine Lehrtätigkeit in München wieder auf. Eine körperliche Behinderung führte dazu, dass er in einem Stuhl in den Hörsaal getragen werden musste.

Sein Werk wurde außerordentlich umfangreich. Es ging ihm um die Frage, wie Preise entstehen, um die Quantifizierung von Wertschätzungen.
Mit dem von ihm formulierten „Gesetz der zeitlichen Einkommensfolge“, wonach Lohneinkommen, die bei einer Produktion entstehen, in einer Periode verausgabt werden, die vor dem Zeitraum liegt, in der die fertigen Produkte auf den Markt kommen.

Von Zwiedineck-Südenhorst war Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie der Österreichisch-Ungarischen Akademie der Wissenschaften, des Internationalen Statistischen Instituts, der Royal Statistical Society und des nach 1945 wieder gegründeten „Vereins für Socialpolitik“ an deren Gründung er maßgeblich beteiligt war.